Die Dachpfannen sind die am stärksten beanspruchten Bauteile des Hauses. Sie müssen Wind und Regen, Eis und Schnee standhalten und auch der
sommerlichen Aufheizung bis über 100 ° C widerstehen. Die alljährlichen Wechselbelastungen verlangen hohe Widerstandskraft hinsichtlich der Festigkeit und der
Farbbeständigkeit.
Nach ca. 40 Jahren beginnt bei vielen Dächern die Widerstandskraft nachzulassen, so dass sich erste Undichtigkeiten,
Brüche oder Abplatzungen zeigen. Diese Anzeichen geben Anlass, eine Dachneueindeckung zu planen. Dabei muss einiges bedacht werden: Jedes Dachstein-Format benötigt einen bestimmten
Lattenabstand. Wenn also die alten Latten noch belassen werden können, so sind nur bestimmte Typen von Dachpfannen verwendbar.
Hinsichtlich der Dachabdichtung muss geprüft werden, ob bereits eine Unterspannbahn als Staubfang und zusätzliche Dachhaut vorhanden sind. Sollte dies
nicht der Fall sein, ist aus fachlicher Sicht zum nachträglichen Einbau einer diffusionsoffenen Unterspannbahn zu raten. Zu diesem Zweck muss die Lattung entfernt werden, was die Auswahl der
neuen Bedachung erleichtert und Gelegenheit gibt, die Zwischensparren-Wärmedämmung von oben einzubringen um die Verbindung mit einer Sanierungsdampfbremse.
Bei der Auswahl der Dachpfannen ist das Argument der Langlebigkeit sehr wichtig. Hausbesitzer sollten deshalb auf eine möglichst lange Hersteller-Material-Garantie Wert legen. Diese gibt es sowohl für Dachsteine aus Beton als auch für Tondachziegel.